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Das Vogtland ist ein geographischer Begriff und war nur für kurze Zeit ein politisches Gebilde. Es war unmittelbarer Teil des mittelalterlichen deutschen Reiches. Die Herren von Weida, Plauen und Gera (später "Vögte") konnten sich von Reichsministerialen zu eigenständigen Landesherren entwickeln. Spätestens seit Mitte des 16. Jahrhunderts aber gehören Teile des Vogtlandes zu Thüringen, Böhmen, Bayern und der größte Teil des Vogtlandes (entspricht etwa dem heutigen Vogtlandkreis) zu Sachsen.
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seit 8. Jh.
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Slawische Besiedlung des Vogtlandes
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919
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Königswahl Heinrichs I. (Gründung des Ersten Deutschen Reiches). Das Vogtland lag noch außerhalb des Reiches, dessen Ostgrenze Saale und Elbe bildeten.
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12. Jh.
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Ausbau des Reichsterritoriums zwischen Altenburg, Eger (Cheb) und Nürnberg durch Stauferkönig Konrad III. und vor allem Friedrich I., Barbarossa. Entstehung des Pleißen-, Eger- und Vogtlandes sowie des Reichslandes um Nürnberg als Reichslehen. Einsatz von Reichsministerialen, wie die Herren von Weida, welche die bäuerliche Besiedlung im Vogtland maßgeblich förderten.
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1209
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Teilung der Herren von Weida in drei Linien (Weida, Greiz, Gera-Plauen). Diese und spätere Teilungen führten zu gegenseitiger Zerrüttung und Schwächung, woraufhin Herrschaftsteile verpfändet oder verkauft werden mussten. Erstmalige Nennung des Titels "advocatus" (Vogt).
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1250
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Niedergang der Staufer und Verfall der Reichsgewalt, wodurch bisher abhängige Lehnsleute (Reichsministeriale) zu selbständigen Landesherren aufsteigen konnten. Vögte erlangten so landesherrliche Rechte. Ihr Herrschaftsgebiet erstreckte sich teilweise bis ins Regnitzland um Hof.
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1327
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Annahme der böhmischen Lehnshoheit für Herrschaft Plauen und Erlangung der Herrschaft Vogtsberg durch Heinrich den Älteren von Plauen.
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1329
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Kaiserliche Bestätigung von Herrschaft und Rechtstiteln für alle Vogtslinien.
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1357
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Vogtländischer Krieg. Höhepunkt der Auseinandersetzungen mit Wettinern, die im kaiserlichen Auftrag das Raubritterwesen im Vogtland bekämpften, wobei trotz Offenhauserklärungen verschiedene Burgen geschliffen, die selbständige Herrschaftsausübung der Vögte aufgehoben und die Herrschaft Plauen erbliches Lehen der Krone Böhmens wurden. Wettiner übernahmen die lobdeburgische Restherrschaft Elsterberg (1354) und die Herrschaft Voigtsberg (1356). Vogt Heinrich der Ältere tauscht Schlösser und Güter Mühltroff, Liebau, Hirschberg, Wiedersberg, Adorf, Neukirchen, Pausa u.a. mit Wettinern.
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1358
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Herrschaften Mylau und Reichenbach gehen an Böhmen zu Lehen, Weida und Gera an Wettiner. So entstand eine wettinisch-böhmische Doppelvasalität der Vögte
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1418
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Herrschaft Plauen im Pfandbesitz der Nürnberger Burggrafen.
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1426
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Heinrich X., Herr von Plauen / älteres Haus (sein Vater hatte den Vogtstitel bereits abgelegt) wurde für seine Verdienste "wider die Keczer von Behem" von König Sigismund mit der Burggrafschaft Meißen belehnt. Darauf erhob auch Kurfürst von Sachsen, Friedrich der Streitbare, Anspruch. Seitdem offene Auseinandersetzungen mit Wettinern, die schließlich
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1466
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mit dem Verlust der Herrschaft Plauen an Kursachsen endeten.
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1485
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Wettinische Landesteilung: Kurfürstentum für Ernst, Herzogtum für Albrecht. Vogtländische Ämter Plauen und Voigtsberg kamen zur ernestinischen Linie (bis 1547).
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1524
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Vertrag von Gefell: Südwestgrenze des Vogtländischen Kreises festgelegt.
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1529
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Reformation im (sächsischen) Vogtland vollendet.
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1546/47
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Schmalkaldischer Krieg. Ernestinischem Kurfürst Joh. Friedrich wurde Kurwürde und neben anderem Besitz auch Vogtland abgesprochen. Mit Bewilligung Kaiser Karl V. übereignete König Ferdinand von Böhmen seinem Oberstkanzler, Heinrich IV. aus der Linie Plauen, das Vogtland als böhmisches Kronlehen. Aber: Mitbelehnung des neuen Kurfürsten von Sachsen (albertinische Linie). Heinrich IV. erwarb auch die Besitzungen seiner Vettern aus dem Hause Reuß-Plauen (Jüngeres Haus Plauen), Elsterberg sowie nach dem Aussterben der Linien Weida (1535) und Gera (1550) auch deren Besitzungen. Unter ihm erlangte das Vogtland seine größte Ausdehnung als geschlossenes Herrschaftsgebiet.
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1548
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Heinrich IV. erhielt auf dem Reichtstag in Augsburg die Würde eines Reichsfürsten.
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1554
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Tod Heinrichs IV. Seine Söhne erbten einen stattlichen Länderbesitz im Vogtland, Reußenland und Böhmen, aber auch eine hohe Schuldenlast. Ferdinand I., König von Böhmen und später deutscher Kaiser, hatte seinem Oberstkanzler Heinrich IV. viel zu verdanken. Nach dessen Tod lohnte Ferdinand I. seine Verdienste und finanziellen Ansprüche nicht und ließ die Söhne mit den Schulden fallen.
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1556
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Kurfürst August, einer ihrer größten Gläubiger, sicherte sich im Vertrag von Annaberg das Vorkaufsrecht am Vogtland. Zur Deckung der Schulden veräußerten die Söhne Heinrichs IV. Teile ihrer böhmischen Besitzungen. Reußische Gebiete einschl. Herrschaft Gera (sogenanntes thüring. Vogtland) erhielten die Herren von Reuß-Plauen zurück, wo sie als Besitz der jüngeren Linie Reuß bis 1918 verblieb, danach zum Volksstaat bzw. Freistaat Thüringen kamen. Zudem verpfändeten sie noch die Ämter Voigtsberg, Plauen, Oelsnitz, Adorf, Neukirchen und Schöneck an Kurfürst August von Sachsen (Schulden waren bis Ostern 1562 zurückzuzahlen; dies erfolgte nicht wegen Veruntreuung der bereits erhobenen außerordentlichen Steuergelder durch einen Beamten Heinrichs).
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1562
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Kaiser Ferdinand I. übernahm die böhmische Herrschaft Schönberg.
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1563
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Kurfürst August von Sachsen erwarb wegen beständiger Zahlungsunfähigkeit der burggräflichen Brüder Stadt und Herrschaft Plauen und das übrige Vogtland (außer Amt Pausa).
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Adam BRAUN * † 15.3.1643 Erlbach-Kögel "... begraben worden in volckreicher Versammlung"
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Möglicherweise der Vater von Lorentz Braun.
Die Personen dieser Linie lassen sich aus den vorhandenen Kirchenbüchern nicht eindeutig einander zuordnen. Die Verbindungen stellen denkbare Zusammenhänge dar und sind daher nicht als gesichert zu betrachten.
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1575
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1579
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Endgültiger Verzicht von Heinrich VI. auf Ämter Plauen, Voigtsberg und Pausa zugunsten der Schuldentilgung. Damit verloren die Söhne Heinrichs IV. das Vogtland nun endgültig an Kursachsen. Wettinische Ämterverfassung galt auch im nun sächsischen Teil des Vogtlandes: die Ämter Pausa, Plauen und Voigtsberg, die in der Regel zusammen von einem Amtmann verwaltet wurden, bildeten den "Voigtländischen Creiß". Der heutige Vogtlandkreis entspricht in etwa diesem damaligen Kreis.
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1602
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Kurfürst Christian II. bestimmte Plauen zum Verwaltungssitz des Vogtländischen Kreises.
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Lorentz BRAUN * .1.1610 † 27.1.1680 Eubabrunn, beerdigt in Erlbach
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Lorentz Braun ist nicht identisch mit dem Gleichnamigen (1624-1703) in Eybenbrunn/Vogtland.
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1610
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1618-48
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Dreißigjähriger Krieg. Plünderungen, Drangsalierungen und Verwüstungen durch schwedische und durch kaiserliche Truppen sowie hohe Kontributionszahlungen und Einquartierungen.
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Michael BRAUN * 30.9.1650 Eubabrunn † 25.2.1738 Erlbach Praeceptor in Erlbach, später Wirt in Wernitzgrün
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1645
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1657
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Aufteilung des sächsischen Landes nach dem Tod des Kurfürsten Johann Georg I. unter seine vier Söhne. Vogtländischer Kreis zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Zeitz (Moritz).
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Georg BRAUN * 16.4.1680 Landwüst † 23.4.1747 Erlbach Wirt in Wernitzgrün, später Müller und Zimmermann in Erlbach
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Die in den Aufzeichnungen des Oswald Lederer, Wernitzgrün 1914, als Ehefrau des Georg Braun genannte Margaretha Adlerin ist aus den Kirchenbüchern von Erlbach nicht ersichtlich.
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1680
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Johann Georg BRAUN * 12.7.1718 Erlbach † 29.10.1784 Erlbach Müller und Zimmermann in Erlbach
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Johann (Hans) Georg Braun, Müllermeister in Erlbach, ist nicht identisch mit dem gleichnamigen Müllermeister in Wohlhausen.
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1715
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1718
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Nach Aussterben dieser Nebenlinien geht der Kreis wieder an das Stammland zurück.
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Carl Friedrich BRAUN * 8.8.1764 Erlbach † 15.5.1836 Erlbach Müller und Zimmermann in Erlbach
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1750
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Johann Friedrich BRAUN * 2.3.1783 Erlbach † 23.11.1832 Erlbach Müller in Erlbach
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Im Sterbebuch von Erlbach findet sich bei Johann Friedrich Braun der Vermerk: "Der Verstorbene war ein braver und sehr rechtschaffener Mann, der viel leiden und dulden musste."
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1780
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1806
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Besetzung durch französische Truppen und Einführung der französischen Verwaltungsorganisation im sächsischen Kurfürstentum. Vogtländischer Kreis gehörte zum ersten Arrondissement (Bezirk). Sachsen wurde Königreich (von Napoleons Gnaden).
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Der Müller Johann Friedrich Braun war zusammen mit dem Schneider gleichen Namens von Dezember 1818 an für 34 Wochen in Untersuchungshaft wegen des Verdachts mehrerer Brandstiftungen in Erlbach. Einzelheiten hierzu können dem Bericht des Heimatforschers Helmut Eßbach entnommen werden. Eine dichterische Verarbeitung der Vorgänge findet sich bei Volker Braun (Gener. 10), einem Nachfahren der oben Genannten (Volker Braun, Der berüchtigte Christian Sporn, Insel-Bücherei Nr. 1259). Wegen der Brandstiftungen wurde nach mehrjährigem Prozess und aufgrund eines nicht unumstrittenen Urteils der Erlbacher Christian Sporn am 25. Februar 1823 mit dem Schwert hingerichtet.
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Johann Friedrich BRAUN ("Mühlfritz") * 15.2.1808 Erlbach † 15.11.1849 Erlbach Müller, Getreide- und Holzhändler in Erlbach, Gastwirt in Plauen, Ortsvorstand in Erlbach
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Verfasser der "Lebenserinnerungen". Johann Friedrich Braun ist nicht identisch mit dem Gleichnamigen aus Kegel, Sohn des Johann Erdmann Braun.
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1810
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1831
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Einführung einer bürgerlichen Verfassung, Sachsen wird konstitutionelle Monarchie. Bürgerliche Reformen wirken sich auch im Vogtländischen Kreis aus. Vogtländischer Kreis zählt 101.285 Einwohner.
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1835
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Aufhebung der bisherigen Kreiseinteilung und Bildung von Kreisdirektionen. Die Ämter Plauen mit Pausa sowie Voigtsberg bilden nun die vierte Amtshauptmannschaft innerhalb der Kreisdirektion Zwickau.
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Wilhelm Robert BRAUN * 28.12.1840 Wernitzgrün † 5.9.1914 Erlbach Tischler und Gemeindevorstand in Erlbach
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Wilhelm Robert Braun kauft im März 1869 ein Wohnhaus (vormals der Schafstall des Rittergutes Untererlbach mit Schäferwohnung, das "Schäferhaus des Rittmeisters von Beulwitz") mit zugehörigen Flurstücken in Erlbach und Eubabrunn von Christian Adam Rank für 645 Thaler.
Die Erben des Wilhelm Robert Braun verkaufen dieses Grundstück im Juli 1936 zum Einheitswert von 3660 Mark an den Schachtelmacher Benedikt Ernst (* 1910).
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1840
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1847
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Adorf wurde durch Umbildungen im bisherigen Amt Voigtsberg zu einem eigenständigen Amt ("Justizamt mit bezirksamtlichen Befugnissen").
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1848/49
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Bürgerliche Revolution in Deutschland unter aktiver Beteiligung von Vogtländern: - Märzministerium - Bundestag und provisorische Zentralgewalt in Frankfurt am Main - Provisorische Regierung 1849. Vierte Amtshauptmannschaft (Plauen) zählte 154.582 Einwohner (= Amtsbezirk Plauen mit Pausa, Voigtsberg, Adorf).
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1856
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Bildung von Gerichtsämtern als neue Behörden der staatlichen Lokalverwaltung = zugleich Gerichts- und Verwaltungsstellen (Aufhebung der bisherigen Ämter). In Justizangelegenheiten unterstanden sie den Bezirksgerichten und damit den 4 Appellationsgerichten, in Verwaltungssachen unterstanden sie den Amtshauptleuten und damit den 4 Kreisdirektionen. Es entstanden die Gerichtsämter Adorf, Auerbach, Elsterberg, Falkenstein, Klingenthal, Lengenfeld, Markneukirchen, Oelsnitz, Pausa, Plauen, Reichenbach, Schöneck, Treuen.
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1861
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Im Bezirk der Amtshauptmannschaft (Plauen) lebten 184.364 Menschen in 15 Städten und 274 Landgemeinden.
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Wilhelm Robert Braun:
1874 "Gemeindeältester"
1879-1908 Gemeindevorstand in Erlbach
seit 1875 Mitglied der Einkommen-Einschätzungs-Kommission
1876 stellvertretender Standesbeamter
1877 Mitglied des Kirchenvorstandes
1878 Mitglied des Schulvorstandes
1879 Ortssteuer-Einnehmer
1881 Kirchkassenverwalter
1885 Vorsitzender der Gemeinde-Krankenversicherung
1891 Schulkassen-Verwalter, Vorstand der Postagentur
1892 Ortsrichter, Schlachtsteuer- Einnehmer
1895 stellv. Mitglied d. Königl. Erfassungskommission des Aushebungsbezirks Oelsnitz
1900 Leiter des Standesamtes
1905 Mitglied des Bezirksausschusses der Königl. Amtshauptmannschaft Oelsnitz
1906 Friedensrichter, stellv. Vorsitzender des Kirchenvorstandes u. des Schulvorstandes
Weitere Einzelheiten sind dem Nachruf auf den Verstorbenen zu entnehmen.
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Robert Gustav BRAUN * 5.12.1868 Erlbach † 26.2.1933 Dresden Stadtamtmann in Loschwitz
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1870
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1871
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Vierte Amtshauptmannschaft (Plauen) zählte 202.881 Einwohner.
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1874
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Trennung von Justiz und Verwaltung durch Errichtung der Amtshauptmannschaften Auerbach, Oelsnitz und Plauen als unterste staatliche Behörden und kommunale Selbstverwaltungsorgane - seit 1939 nur andere Bezeichnung: "Der Landkreis" bzw. "Der Landrat".
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1879
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Umwandlung der Gerichtsämter in Amtsgerichte.
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1900
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1907
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Plauen scheidet aus Bezirksverband der Amtshauptmannschaft Plauen aus und bildet seitdem einen eigenen Stadtkreis.
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1910
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Amtshauptmannschaft Auerbach = 127.250 Einwohner auf ca. 426 qkm mit 4 Städten (Auerbach, Falkenstein, Treuen, Lengenfeld) und 65 Gemeinden. Amtshauptmannschaft Oelsnitz = 74.679 Einwohner auf ca. 457 qkm mit 4 Städten (Oelsnitz, Adorf, Markneukirchen, Schöneck) und 89 Gemeinden. Amtshauptmannschaft Plauen = 100.405 Einwohner auf ca. 511 qkm mit 6 Städten (Elsterberg, Mühltroff, Mylau, Netzschkau, Pausa, Reichenbach) und 112 Gemeinden.
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1914-18
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Erster Weltkrieg.
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1918
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Novemberrevolution in Sachsen. Verzicht von August III. auf den Thron. Beseitigung der Monarchie. Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten auch im sächsischen Vogtland.
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1920
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Verfassung des Freistaates Sachsen. Parlamentarische Republik und Trennung von Staat und Kirche.
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1930
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1933
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Machtergreifung Hitlers und "Gleichschaltung". Amtshauptmannschaft Auerbach = 128.792 Einwohner auf ca. 431 qkm mit 4 Städten (Auerbach, Falkenstein, Treuen, Lengenfeld) und 57 Gemeinden. Amtshauptmannschaft Oelsnitz = 72.966 Einwohner auf ca. 446 qkm mit 4 Städten (Oelsnitz, Adorf, Markneukirchen, Schöneck) und 87 Gemeinden. Amtshauptmannschaft Plauen = 66.468 Einwohner auf ca. 476 qkm mit 5 Städten ( Elsterberg, Mühltroff, Mylau, Netzschkau, Pausa) und 104 Gemeinden. Stadtkreis Reichenbach = 32.276 Einwohner auf ca. 15 qkm.
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1939-45
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Zweiter Weltkrieg.
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1945
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16. April 1945: Einzug der amerikanischen Truppen in weite Teile des Vogtlandes. Damit endete für die Bevölkerung dieser Gebiete der Zweite Weltkrieg. 2. Juli 1945: Einzug der sowjetischen Truppen im heutigen Vogtlandkreis. Bodenreform in der sowjetischen Besatzungszone. Die meisten der ca. 120 Rittergüter im Territorium des heutigen Vogtlandkreises wurden entschädigungslos enteignet, ihr Land an Neubauern, Siedler und Kleinbauern verteilt.
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1952
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Verwaltungsreform in der damaligen DDR. Abschaffung der Länder und Bildung von Bezirken. Verkleinerung und dabei Neubildung einiger Kreise.
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1959
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Kreis Auerbach = 87.821 Einwohner auf ca. 233 qkm, Kreis Klingenthal = 43.028 Einwohner auf ca. 236 qkm, Kreis Oelsnitz = 47.753 Einwohner auf ca. 350 qkm, Kreis Plauen = 27.453 Einwohner auf ca. 306 qkm, Kreis Reichenbach = 71.143 Einwohner auf ca. 155 qkm.
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1960
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1961
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Mauerbau an innerdeutscher Grenze.
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1989
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Erste Demonstration für Freiheit und Reformen in Plauen, an der Bürger aus dem gesamten Vogtland teilnahmen (mind. 10.000 Teilnehmer).
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1990
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1990
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Nach der "Wende" und freien Wahlen veränderte sich die Arbeit der damaligen "Räte der Kreise", gleichzeitig kam es zur Umbenennung in "Landratsamt".
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1996
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Bildung des Vogtlandkreises aus den bisherigen Landkreisen Auerbach, Klingenthal, Oelsnitz, Plauen Land und Reichenbach. Der Sitz des Landratsamtes Vogtlandkreis ist in der Stadt Plauen. (Die Stadt Plauen ist eine kreisfreie Stadt.) Einwohnerzahl des Landkreises: 216.466 und Fläche: 1.332 qkm.
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* Texte Peter Braun (Gener. 10)
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